Das Jahr 2015 endete für die deanGruppe mit einer guten Nachricht:
Nach einem lang andauernden „Hürdenlauf“ gab es grünes Licht für den Bau des Windparks Giersberg-Ost bei der Gemeinde Flecken Langwedel im Landkreis Verden, Niedersachsen. Der Gemeinderat des Ortes beschloss in seiner Sitzung Anfang Dezember nach intensiver Diskussion, dem geplanten Bau des Windparks zuzustimmen und mit der deanGruppe den Gestattungsvertrag zur Erschließung des Windparkgeländes abzuschließen.
Die Planungsunterlagen der deanGruppe für den Windpark Giersberg-Ost sind öffentlich und können bei der Kreisverwaltung Verden im Rahmen einer freiwilligen Umweltverträglichkeitsprüfung eingesehen werden. Realisiert wird die Errichtung des Windparks durch die Firma ecoJoule construct GmbH, den Projektentwickler und Bauträger der deanGruppe. Finanziert werden soll der Windpark unter anderem mit Hilfe von interessierten Bürgern, zum Beispiel im Rahmen einer Bürgerenergiegenossenschaft.
„Mit der Erteilung der Bau- und Betriebsgenehmigung rechnen wir im zweiten Quartal 2016, so dass nach derzeitiger Planung Anfang 2017 mit dem Bau begonnen werden kann. Dann wären die fünf Windenergieanlagen voraussichtlich Ende des 2. Quartals 2017 fertig gestellt“, gibt Dr. Alexander Jäger- Bloh, Geschäftsführer der ecoJoule, bekannt.
Die Energiemenge, die der Windpark dann erzeugen wird, ist beachtlich. Die modernen Anlagen vom Typ Enercon E101, mit 101 Metern Rotordurch-messer, einer Nabenhöhe von 149 Metern und einer Gesamthöhe von 199,5 Metern sind äußerst effizient. Sie haben jeweils eine Nennleistung von 3,05 MW, die Jahresarbeit beträgt je Anlage 8.200.000 kWh. Der gesamte Park kann somit 41.000 MWh Strom erzeugen und damit rein rechnerisch 10.250 Vier-Personen-Haushalte versorgen.
Für die deanGruppe geht mit der jüngsten Entwicklung eine lange, schwierige Projektentwicklungsphase zu Ende. Bereits im Jahr 2003 wurde ein erster Genehmigungsantrag gestellt, der vom Landkreis Verden jedoch mit dem Hinweis auf eine Flächenausweisung an anderer Stelle abgelehnt wurde.
Letztlich konnte die Planung jedoch an die Vorgaben des Regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises Verden angepasst werden, und im September wurde diesem ein neuer Genehmigungsantrag vorgelegt.
„Wir freuen uns, dass die Gemeinde Langwedel nun mehrheitlich beschlossen hat, das Vorhaben zu unterstützen“, sagt Alexander Jäger-Bloh.