Neue Windenergieprojekte und Repowering in Deutschland - Strom-Direktvermarktung in Neustadt

Für die Windenergieprojekte der Unternehmensgruppe Dezentrale Energie (UDE) wird Deutschland auch im Jahr 2011 eine große Rolle spielen, sowohl für Neuprojekte als auch für Repowering. Projekte in Frankreich und in anderen Ländern werden weiter aktiv verfolgt, der Schwerpunkt wird jedoch nach wie vor in Deutschland liegen.

Nach derzeitigem Stand plant die UDE in Niedersachsen und Brandenburg neue Projekte, und auch Repowering wird für die nächsten Jahre ein wichtiges Thema sein. „Wir wollen jedes unserer Projekte dahingehend überprüfen, inwieweit ein Repowering möglich ist. Mittelfristig soll es dann durchgeführt werden, um die Standorte in energetischer und planerischer Hinsicht zu optimieren“, sagt Geschäftsführer Dr. Alexander Jäger-Bloh.

Er gibt jedoch zu bedenken, dass es eine Herausforderung sein werde, in Niedersachsen im Kommunalwahljahr die notwendige politische Unterstützung zu bekommen. Jäger-Bloh betont: „Selbst wenn die Widerstände gegen Windkraft heute geringer ausfallen als noch vor ein paar Jahren, muss man nicht meinen, dass die Realisierung eines Projekts ein einfacher Durchmarsch ist. Insbesondere wenn man auch höhere Anlagen bauen will, muss man versuchen, solide Überzeugungsarbeit zu leisten, um ein Optimum an Projektqualität und Effizienz zu erreichen.“

Strom-Direktvermarktung

Effizient und innovativ ist die Unternehmensgruppe auch bei der Vermarktung der von ihr gewonnenen Energie. Als ein Novum wird im Jahr 2011 ein Teil der durch Windenergieanlagen aus dem Betreuungsbestand der UDE erzeugten Energie direkt vermarktet und an Grünstromanbieter verkauft. Anfragen von industriellen Abnehmern liegen für 2012 schon vor. Das Erneuerbare Energien-Gesetz erlaubt es, für einen begrenzten Zeitraum aus der gesetzlichen Preisbindung durch das EEG auszusteigen.

„Bereits vor drei Jahren wurden wir eingeladen, dazu an einem Planspiel teilzunehmen. Das zahlt sich jetzt aus“, sagt Dr. Alexander Jäger-Bloh. „Für den Strom aus diesen Anlagen bekommen wir jetzt am freien Markt einen höheren Preis. Aber ohne das Stromeinspeisegesetz und das EEG hätte es die Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien nie gegeben. Wenn sich die Windkraft zukünftig mehr und mehr von Fördermechanismen emanzipiert, kann das für das Image der Erneuerbaren Energie nur gut sein. Noch aber ist es nicht so weit. Die Branche braucht wohl noch drei bis fünf Jahre, um die Teilnahme am freien Markt zu erlernen. Dazu benötigt sie auch noch die Unterstützung des Gesetzgebers, denn eines darf nicht fallen – der Vorrang für Erneuerbare Energien“, so Jäger-Bloh.

Windparks in Frankreich

In Frankreich hat die UDE im Oktober 2010 einen weiteren Windpark im südlichen Teil der Region Champagne-Ardenne eröffnet. Er besteht aus sechs Anlagen mit einer Gesamtleistung von 12 MegaWatt.

Außerdem wurde zur Erweiterung des Projekts ein Genehmigungsantrag für weitere 48 MegaWatt eingereicht.

Standortpotenziale

Die Unternehmensgruppe Dezentrale Energie hat sich auf kleinere und mittlere Projekte spezialisiert. Die Gründe dafür benennt Jäger-Bloh wie folgt: „Im Zeitalter der Drei-MegaWatt-Klassen gibt es ja heute ohnehin keine Windparks mit großen Anlagenzahlen mehr, sondern eher Parks mit einer geringen Anzahl großer leistungsfähiger Anlagen. Ich sehe hier das Problem, dass wir alle effiziente Anlagen haben wollen. Nach wie vor setzt jedoch die Höhenbegrenzung ein Limit, obwohl die Anlagenzahl spürbar geringer wird. Daran muss gearbeitet werden.“

Die UDE ist nicht im offshore-Bereich tätig. Die stockenden Fortschritte in diesem Bereich zeigen ganz klar, so Jäger-Bloh, dass onshore-Windenergie nach wie vor große Chancen hat. „Wir stellen fest, dass viele regionale Planungsbehörden ihre regionalen Raumordnungsprogramme gerade überarbeiten und händeringend nach Möglichkeiten suchen, die Potenziale zu erhöhen. Auch tritt man dort selbstbewusster auf als früher. Insbesondere was Abstandsregeln angeht, wird man pragmatischer und flexibler. Das ist meiner Ansicht nach eine sehr positive Entwicklung. Die Projektpipeline, die wir und auch - soweit wir das einschätzen können - unsere Mitbewerber haben, zeigt, dass im Moment eine enorme Dynamik in diesen Markt kommt. Probleme könnten jedoch zum Beispiel aus den knapper werdenden Netzkapazitäten erwachsen. Windkraftprojekte in Waldgebieten sieht man in Neustadt wegen der evidenten Konflikte mit Naturschutzbelangen kritisch. Da scheint es eher sinnvoll, dort Landschaftsschutzgebiete für Windkraft zu öffnen, wo ein Konflikt mit dem eigentlichen Schutzgut gering ausfällt.“

Weiterer Ausbau von deanSolar Energy

Der Bereich Photovoltaik wird in der UDE durch ihren Solarspezialisten deanSolar Energy GmbH vertreten. deanSolar ist für die Solarkraftwerke der Unternehmensgruppe zuständig, von der Planung und Realisierung bis hin zu Betrieb und Verwaltung. Das Unternehmen engagiert sich überwiegend in Südeuropa. Neben seinen bisherigen Aktivitäten in Spanien hat die Unternehmensgruppe Dezentrale Energie ein weiteres, neues Geschäftsfeld in Italien erschlossen. Dort wurde im Oktober 2010 ein Büro mit vorerst sechs Mitarbeitern eröffnet. Der neue Standort liegt in Apulien, das nicht nur ein touristischer Geheimtipp ist, sondern sich auch zunehmend zu einem attraktiven Ziel für die Solarbranche entwickelt. Von Südapulien aus wird deanSolar einen 14 MegaWatt-Solarpark auf einem ehemaligen Landgut betreiben, sowie die Geschäftsführung eines ca. achtzig Kilometer weiter nördlich gelegenen 8 MegaWatt-Solarparks übernehmen. Darüber hinaus will deanSolar ihre Dienstleistung im Bereich Operations & Maintenance auch anderen Investoren im italienischen Markt anbieten und eigene Produkte entwickeln.

„Mit unserer Tochtergesellschaft vor Ort haben wir einen Grundstein gelegt, unser Kerngeschäft in Italien weiter zu entwickeln. Die lokale Präsenz, verbunden mit deutschen Managementstrukturen, ist unserer Ansicht nach ein starkes Asset, das wir für weitere Betriebsführungsmandate nutzen möchten“, sagt Lars Bauermeister, seit Oktober 2010 Geschäftsführer bei deanSolar.

Geplant ist auch eine Standorterweiterung in Deutschland. Im Januar 2011 wird Lars Bauermeister eine deanSolar-Geschäftsstelle in Düsseldorf eröffnen, ein weiteres Standbein neben dem Hauptsitz in Neustadt.

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