Dr. Alexander Jäger-Bloh zu Gast bei der Jungen Union Hannover-Land Wie sieht der Energie-Mix der Zukunft aus? Wie gelingt es, den CO2-Ausstoß wirkungsvoll zu reduzieren? Welche Chancen hat die Offshore-Windenergie? Diese und eine Menge anderer Fragen wurden während einer Podiumsdiskussion gestellt, die von der Jungen Union Hannover-Land im Rahmen ihrer Kreisversammlung am 16. Juni 2007 in Burgdorf veranstaltet wurde.
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Gemeinsam mit Frau Dr. Maria Flachsbarth, MdB und stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Niedersachsen diskutierten in der Expertenrunde Dr. Alexander Jäger-Bloh, Unternehmensgruppe Dezentrale Energie, und Eick von Ruschkowski, NABU Ortsgruppe Laatzen. Der ebenfalls eingeladene Vertreter eines großen Stromversorgungskonzerns nahm an der Veranstaltung leider nicht teil. Moderiert wurde das Gespräch von Tobias Lohse.
Im Laufe der ca. einstündigen Diskussion betonte Dr. Jäger-Bloh eindringlich die Notwendigkeit des Energiesparens. Das Ausschalten von Stand-by-Fuktionen sei ein Weg, der jedem Privathaushalt und jedem Einzelnen zur Verfügung stehe. In Verbindung damit müssen natürlich auch die Standards der Elektrogeräte energetisch optimiert werden. Das Bewusstsein für Energiebilanzen und –strukturen solle bereits in den Schulen entwickelt werden. Um unabhängig von Energieimporten zu sein, ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien für den Energie-Mix der Zukunft erforderlich, wobei die Windenergie hier nur ein Mosaikstein im Mix ist. Hierbei konzentrieren sich die Unternehmen der Windindustrie in Deutschland vorwiegend auf den Onshore-Bereich. Sinnvoll sei auch eine vermehrte Investition in die Forschung und Entwicklung von Speichertechnologien für Erneuerbare Energien. Auf konventionelle Energieträger, so Dr. Jäger-Bloh weiter, können wir noch nicht verzichten, der Anteil muss jedoch kleiner werden. In Bezug auf Atomenergie stehe für ihn die Sicherheitsfrage an zentraler Stelle. „Ein Unfall in einem AKW ist keineswegs unmöglich und hätte so apokalyptische Ausmaße, dass man meines Erachtens eine solche Technologie ausschalten muss.“